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Auffe auf’m Berg und oba mit de Ski – Wintersportwoche 2023

Nach 2-jähriger Corona-Pause starteten wir am Sonntag, den 26.02.23 früh morgens fast pünktlich um 06.17 Uhr in die 3. Wintersportwoche der OSG. Mit „on board“ waren ein fast komplett neues Skilehrer-Team und erstmalig Schüler*innen aus dem 7.Jahrgang. Auch vor Ort bei  unserer herzlichen Gastgeberin „Helga“ in Lofer hatte Corona einiges durcheinander gewirbelt, so dass wir uns auf weitere veränderte Bedingungen einstellen mussten. Aber die Stimmung war richtig gut – sogar so gut, dass wir auf der Hinfahrt überdurchschnittlich viele Pippi-Pausen zu verzeichnen hatten. Nach 10 Stunden Busfahrt gab es gleich am ersten Tag ein straffes Programm mit Zimmer beziehen, Ski ausleihen, Abendessen, Notfall-Nummern aufschreiben und FIS-Regeln für das Skifahren kennen lernen und einüben. Obwohl alle erschöpft von der Fahrt waren, war an Schlaf noch lange nicht zu denken. Der erste Skitag wurde dann der aufregendste. Da alle Teilnehmer überwiegend Anfänger waren, gab es viele „erste Male“: in Skischuhen laufen, Gondel fahren, kleine Spiele im Schnee spielen, Ski an- und abschnallen, Umfallen und wieder Aufstehen, Skirollern, erste Kurven mit einem Ski fahren,…

Für die meisten endete der erste Tag auf zwei Skiern im Schneepflug fahren – und das bei grauem Himmel und kaum Sicht in die Berge. Völlig durchgeschwitzt und platt mussten alle unter die heiße Dusche und kamen hungrig zum Essen. In den folgenden Tagen unterstütze uns Skilehrer*innen die Sonne. Die Kids waren begeistert von der tollen Aussicht in die Berge und der Schneelandschaft, die vor ihnen lag. Eine bessere (Aus-)Sicht kann man beim Skifahren kaum haben. Nach jeder Liftfahrt auf dem „Zauberteppich“ konnten neue Fortschritte auf der Anfängerpiste beobachtet werden. Jeder hatte seine eigene persönliche Herausforderung. Da gab es die Mutigen, die sich einfach in den Abhang stürzten und Kurven anfangs überflüssig fanden. Dann gab es die etwas Zurückhaltenden, die gut zuhörten und die ganzen Tipps der Lehrer aufsaugten, um dann immer sicherer die Ski zu beherrschen. Vor allem die Schüler*innen, die mit großen und kleinen Ängsten zu kämpfen hatten, mussten diese bei jeder Kurve neu überwinden und wuchsen jedes Mal ein kleines Stück über sich hinaus.

Kein Wunder, dass es da am Nachmittag mal das ein oder andere Stimmungstief gab.  Jeden Tag und auch immer wieder zwischendurch mussten wir Lehrer auf die vielen Lernfortschritte reagieren und die Anforderungen und die Gruppen an die Leistungsniveaus neu anpassen. Frau Wahls und Frau Hemmi leisteten unglaubliche Unterstützungsarbeit mit uns zusammen in Einzelcoachings oder waren einfach nur da, wenn es große und kleine Befindlichkeiten aus der Welt zu schaffen galt. Aufgelockert wurden die Skitage mit gemeinsamen Aktionen wie „Hip Hop“ mit Skiern, kleinen Wettspielen oder Übungsparcours. Am Mittwoch hatten die meisten Schüler*innen den „Dreh raus“.

Neben dem Kurven fahren klappte auch der Tagesablauf und alle wussten, was zu tun war. Die Anstrengungen wurden anlässlich Frau Wolpers‘ Geburtstag am Nachmittag mit einem Stück Kuchen entlohnt. An dieser Stelle vielen Dank an Frau Wahls für die tolle Organisation der vielen kleinen Geburtstagsüberraschungen!  Am Abend stand die „Magic Night of Fire“ auf dem Plan. Bei der die Skilehrer der örtlichen Skischule eine Lichtshow präsentierten mit Formationsfahren, Snowboard-Demonstrationen und einer Pisten-Bulli-Pirouette. Donnerstag war dann für alle der Höhepunkt. Die Stimmung war ausgelassen und fast jeder schon auf einer der schwierigeren Pisten im Skigebiet unterwegs. Und die, die auf dem „Zauberteppich“ blieben überraschten mit weiteren kleinen Fortschritten. Für die „Cracks“ ging es Donnerstagnachmittag mit Herrn Ellinger auf die Talabfahrt. Unten angekommen, ging das Dauergrinsen aus ihren Gesichtern nicht mehr weg. Eine kleine Fackelwanderung war an diesem Abend ein schöner Tagesabschluss.

Am Freitagmorgen hingen wieder Wolken im Tal. Die Sicht war schlecht. Nach dem die Zimmer ausgeräumt waren, ging es dennoch hoch ins Skigebiet mit der Hoffnung, dass es trotzdem genug Sicht zum Fahren gibt. Je höher wir aber kamen, desto dichter wurde der Nebel. Dadurch waren die „Briefings“ vor den Abfahrten diesmal ganz andere. Es ging um an die Sicht angepasstes Fahren, Orientierung mit Hilfe von Pistenmarkierungen und Geländemerkmalen, aber auch um das persönliche Einschätzen der eigenen Kräfte und Fähigkeiten und damit bei dem ein oder anderen um die Entscheidung: Weiterfahren – ja oder nein? Aus Sicherheitsgründen ging es dann nach der vorgezogenen Mittagspause für die meisten mit der Gondel ins Tal zum Duschen. Sechs  Schüler blieben und fuhren mit Herrn Damm und Frau Wolpers noch ein letztes Mal die Talabfahrt. Die Sicht wurde besser, was den Jungs eine zusätzliche Fahrt mit Tellerlift ermöglichte.

Gegen 14.30 Uhr sind alle Teilnehmer und Lehrer wohlbehalten wieder im Tal angekommen. Nach etwas Freizeit und einem warmen Abendessen traten wir pünktlich die Heimreise an. Gegen vier Uhr nachts übergaben wir unsere Ski-Schüler*innen erschöpft, aber abgefüllt mit tollen Erlebnissen, ihren Eltern. Und natürlich freuen wir uns, wenn ihr nächste Jahr wieder mitkommen wollt.

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