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OSG und RBG erhalten leistungsstärkeres Internet

Die Oskar-Schindler-Gesamtschule (OSG) und die Robert-Bosch-Gesamtschule (RBG) verfügen seit Kurzem über leistungsstärkeres Internet. Weitere Schulen werden folgen.

Schülerinnen und Schüler von OSG und RBG profitieren vom leistungsstärkeren Internet und präsentierten ihre aktuellen Projekte, die auch mit dem Tablet erarbeitet wurden.
Schülerinnen und Schüler von OSG und RBG profitieren vom leistungsstärkeren Internet und präsentierten ihre aktuellen Projekte, die auch mit dem Tablet erarbeitet wurden.
 

Auf dem Weg zur Digitalisierung der Schulen der Stadt Hildesheim ist mit der Einrichtung einer leistungsfähigen Internetverbindung an der Oskar-Schindler-Gesamtschule (OSG) und der Robert-Bosch-Gesamtschule (RBG) ein Meilenstein erreicht worden, der den Schulen bis zum vollständigen IT-Ausbau einen wirklichen Mehrwert im Bereich der Internetgeschwindigkeit bietet. Kürzlich haben beide Schulen jeweils eine erhebliche Erhöhung der Geschwindigkeit der Internetleitungen bekommen: Die OSG verfügt nun über eine VDSL-Leitung mit 100 MBit/s statt vorher 16 MBit/s und wird ab 1. April ein Super Vectoring DSL mit 250 MBit/s erhalten. Die RBG kann sich nun über einen Anschluss mit 1.000 MBit/s statt vorher 32 MBit/s freuen.

„Die Individualisierung von Lernprozessen ist eine zentrale Anforderung an modernen Unterricht. Tablet-Computer bieten viele Möglichkeiten, bei der Gestaltung von Unterricht im Hinblick auf Schüleraktivierung und Individualisierung Unterstützung zu leisten“, erklärt OSG-Schulleiterin Andrea Berger. Dabei gehe es nicht darum, erprobte und funktionierende Unterrichtsmethoden zu ersetzen, sondern das methodische Repertoire von Lehrkräften um zusätzliche Möglichkeiten zu erweitern. „Die Lern-Apps fördern zudem die Kreativität der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den gestellten Aufgaben und bieten gleichzeitig Hilfen, um mit den Herausforderungen umgehen zu können“, so Berger. „Es muss gewährleistet werden, dass mehrere Klassen gleichzeitig diese online basierten Möglichkeiten nutzen. Eine schnelle, stabile und permanente interne Netzwerkverbindung als auch eine schnelle Internetanbindung sind daher für die Arbeit an unserer Schule unabdingbar.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulen und der Stadtverwaltung am Pressetermin waren sich einig: Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Internetanschlüsse ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein in Sachen "Digitalisierung".
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulen und der Stadtverwaltung am Pressetermin waren sich einig: Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Internetanschlüsse ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein in Sachen „Digitalisierung“.
 

Auch René Mounajed, Leiter der RBG, betont die immer größer werdende Bedeutung digitaler Angebote im Schulalltag: „Digitale Kompetenz ist als basale Kulturtechnik – Stichwörter Industrie 4.0 und digitale Arbeitswelten – aufzuwerten und in Schule systematisch und qualitativ hochwertig zu verankern. Was für ein hohes Niveau bei den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen gilt, sollte ebenso für IT-Kompetenzen beachtet werden: eine systematische Vermittlung dieser Kompetenzen von Beginn der Schulzeit an sowie eine Verankerung entsprechender Inhalte in den Curricula aller Jahrgänge und aller Fächer.“ Mediale Lernangebote würden besonders das selbstorganisierte, kooperative und das räumlich flexible Lernen unterstützen. Durch digitale Techniken könnten neue Lernszenarien verwirklicht werden. Zeitliche und räumliche Beschränkungen würden aufgehoben, Wissen und Medien seien umfassend verfügbar. „Die RBG erprobt seit Februar 2019 eine homogene Lösung mit Tablets. Alle Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs sowie die Lehrkräfte verfügen über dasselbe digitale Endgerät. Sowohl Lehrende als auch Lernende können jederzeit und selbstgesteuert auf digitale Medien zurückgreifen, sei es zur Übung, sei es zum fachlichen Lernen.“

Wo kommen wir her?

„Die sieben weiterführenden Schulen sowie die 17 Grundschulen in städtischer Trägerschaft verfügen bisher über sehr unterschiedliche Ausstattungen im IT-Bereich. Einige Schulen mit mehreren hundert oder gar über 1.000 Schülerinnen und Schülern hatten vergleichsweise langsame Internetanbindungen. Dadurch war ein flüssiges oder stabiles Arbeiten und Lehren mit multimedialen Inhalten über das Internet nur schwer möglich“, erklärt Ramin Beckmann (Stadt Hildesheim, IT-Projektleiter im Fachbereich Informationstechnik).

Wo wollen wir hin?

Die Länder und der Bund haben klare Ziele für die Digitalisierung der Schulen genannt: Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf eine digitalisierte Welt und Schulung im Umgang mit dieser. Bei den eigenen Schulen hierfür bedarfsgerecht die Voraussetzungen zu schaffen, ist Aufgabe der Stadt Hildesheim. Dies wird bei den Schulen nicht nur zu einer Anbindung mit schnellerem Internet führen (häufig Glasfaser), sondern sich auch in der Anbindung und Ausstattung der Schulgebäude bis zum zukünftigen Support widerspiegeln. „Hierfür schaffen wir einen Rahmen mit der kommunalen Medienentwicklungsplanung, die wir gerade unter Einbindung der Schulen erarbeiten“, so Sylvia Sauer, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Hildesheim. „Es ist ermutigend zu sehen, wie engagiert sich die Schulen und auch alle anderen Beteiligten innerhalb der Stadtverwaltung in diesen Prozess einbringen“, so Sauer. Gleichzeitig bedürfe es jedoch auch der Unterstützung des Landes bei der Lehreraus- und -fortbildung im Bereich der Digitalisierung. Diese bestehe aus einer Vielzahl von Einzelbausteinen und erfordere ein nachhaltiges investives Engagement im Rahmen der konsequenten Umsetzung.

„Einen ersten Schritt auf diesem Weg sehen wir heute bei der neuen Anbindung der beiden Schulen OSG und RBG mit schon teilweise Gigabit-Internet. Das Ziel wird zudem die Schaffung eines einheitlichen Mindeststandards, der in allen Schulen im informationstechnischen Sinne vorzufinden sein wird. Hierzu gehört unter anderem ein nahezu flächendeckendes WLAN in und möglichst auch außerhalb der Schulgebäude“, so Ramin Beckmann. Der Ausbau steht natürlich unter dem Vorbehalt der entsprechenden politischen Beschlüsse, über die die entsprechenden Mittel im Haushalt eingestellt werden müssen.

(Verfasser und Bilder: Stadt Hildesheim)

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