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Digitales Beethoven-Projekt mit der Klasse 5b

Welches Haustier hatte Ludwig van Beethoven? Warum schaut er auf Bildern immer so grimmig? Und was hat es mit der Ode an die Freude auf sich? All diese Fragen der 5b wurden in unserem digitalen Beethoven-Projekt mit den Musikpädagogen Heidrun und Rudolf Blase-Krieger und dem Göttinger Pianisten Gerrit Zitterbart beantwortet. In einer Doppelstunde Musik konnten die jüngsten Mitglieder unserer Schulgemeinschaft auch im Szenario C Musik erleben und mitgestalten.

Gerrit Zitterbarts Frage, warum es so verschiedene Musikrichtungen gibt, konnte Nour ganz leicht beantworten: Musik gibt den Menschen immer entweder das, was sie schon haben oder das, was sie noch brauchen – Musik kann beruhigen, fröhlich, traurig, ernst, nachdenklich machen. Und sie drückt das aus, was wir schwer in Worte fassen können. Ludwig van Beethoven hat das auf einzigartige Weise geschafft: Seine 5. Sinfonie, das Klavierstück Für Elise und die Ode an die Freude sind bei Groß und Klein bekannt und drücken drei grundlegende Gefühle aus: Angst, Liebe und Freude. Die Ode an die Freude hat sogar noch mehr bewirkt: Sie ging als „Europa-Hymne“ in die Geschichte ein. „Alle Menschen werden Brüder“ – dieser Vers aus dem Gedicht, das Beethoven als Textgrundlage diente, war dem großen Künstler schon damals das höchste Ziel. Egal, woher wir kommen, was wir erlebt haben und welche Sprache wir sprechen – gemeinsam sind wir stark. Und gerade durch die Vielfalt wird das Leben interessant.

All das konnte Beethoven erschaffen, obwohl er mit gerade einmal 40 Jahren fast vollständig taub war. Er hatte die Töne so verinnerlicht, dass er sogar ohne Gehör diese weltberühmten Stücke komponieren konnte. Heidrun Blase-Krieger, die ausgebildete Opernsängerin ist, gab uns über Youtube eine beeindruckende Kostprobe einer Beethoven-Arie; und über Gerrit Zitterbarts Mein Beethoven, in welchem er selbst am Klavier sitzt und seine Hände über die Tasten springen, lernten wir noch weitere Stücke kennen.

Am Ende wurde das Haustier-Mysterium aufgelöst: Die beiden Hunde von Heidrun und Rudolf Blase-Krieger kamen auch nochmal kurz vor die Kamera, um uns zu begrüßen – denn auch Beethoven hatte einen Hund, der ihn sicher durch die ein oder andere Schaffenskrise begleitet hat. Eine wundervolle Hommage an ein Genie der Musikgeschichte, das vergangenes Jahr seinen 250. Geburtstag feierte. Vielen Dank für den tollen Tag mit euch! 🙂

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