28. Mai 2014
Schülerreaktionen zur Veröffentlichung in der HAZ vom 27.5.2014
Leserbrief zur Veröffentlichung in der HAZ vom 27.5.2014
Sehr geehrte Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung,
Ich finde es unmöglich, dass die Hildesheimer Allgemeine Zeitung unsere Schule, die Oskar- Schindler-Gesamtschule, so schlecht darstellt. In dem Artikel wird geschildert, dass jedes Jahr immer weniger Schüler auf unsere Schule kommen.Warum denn wohl? Wenn unsere Schule immer schlecht präsentiert wird, ist das ja kein Wunder! Es ist unmöglich von Ihnen, dass von unserer Schule niemand zu Wort kommt!
Zu Bedenken ist außerdem noch, dass die Schule erst seit 3,5 Jahren existiert und die RBG seit über 40 Jahren.
Meine Position: Ich gehe hier gerne zur Schule und fühle mich wohl. Ich habe auch immer das Gefühl, dass unsere Lehrer/innen wollen, dass wir auch einen guten Abschluss schaffen.Ich fände es schade, an dieser Schule keine Oberstufe besuchen zu können. Im Gegensatz zu anderen Schulen gibt unsere Schule allen Kindern. Wir mögen Vielfältigkeit, aber sie machen sie kaputt!
Mit freundlichen Grüßen
Betül Akseker (Schülerin der OSG)
Leserbrief zum HAZ Artikel vom 27.05.2014
Sehr geehrte Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung,
Es ist einfach lächerlich, was die HAZ über uns – die Oskar-Schindler-Gesamtschule geschrieben hat. Es ist schlimm für mich als Schülerin dieser Schule so etwas zu lesen und die „Ablehnung“ zu spüren, da sich keine andere Schule wirklich bereit erklärt hat, mit uns eine Oberstufen-Kooperation zu starten. Ich will nach Klasse 10 nicht einfach die Schule wechseln. Ich will mit anderen Mitschülern meiner Schule in die Oberstufe gehen. Egal ob es die Oberstufe des Scharnhorstgymnasiums, des Goethegymnasiums oder der RBG ist
Doch am schlimmsten für mich sind die gehässigen Kommentare in der HAZ. ‚Wir haben zu wenige Schüler um eine eigene Oberstufe zu gründen‘ oder ‚Nur 48 Viertklässler, die sich für uns interessieren‘ hieß es. So werden wir momentan dargestellt: Als dumm, unbeliebt und mit wenigen Schülern, die Chancen fürs Abitur haben. Doch bedenken Sie, das wir gerade noch im Aufbau sind, aber trotzdem schon viel vorzuweisen haben. Wir waren erstmalig bei „Jugend forscht“ dabei, haben die Kampagne „Schule ohne Rassismus“ zu uns an die Schule geholt und haben dies gemeinsam mit Schülern und Lehrerkräften geschafft, die uns in vielerlei Hinsicht unterstützen.
Eines kann ich Ihnen garantieren: Unsere Schüler, die das Abitur bei uns an der Schule anstreben, haben genau soviel Potenzial, einen guten Schulabschluss zu schaffen, wie Schüler aus einer anderen Schule. Und es ist eine absolute Frechheit, etwas anderes zu behaupten.
Mit freundlichen Grüßen
Ida Oks
Stellungnahme zur HAZ Artikel „Die neue Schule und die Mühe mit der Reifeprüfung“ vom 27.5.14
Sehr gehrte Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung,
Ich finde es einfach nur blöd, wie in Ihrer Zeitung über unsere Schule geschrieben wird. Man spricht über schlechte Lernbedingungen und dass die etwas leistungsschwächeren Schüler die potentiellen Abiturienten „runter ziehen“, was so einfach nicht stimmt! Durch die Kurs Einteilungen in G-( Grundlegendes Niveau ) und E-Kurse ( Erweitertes Niveau )ab Klasse 8 kann jeder Schüler individuell gefördert und gefordert werden, so dass kein Schüler einen anderen „runter zieht“. Parallel dazu erhalten die schnelleren Schüler in den Nebenfächern Zusatzaufgaben, um ihrem Leistungsniveau gerecht zu werden. In den Unterrichtsstunden herrscht ein harmonisches Lernklima, so dass jeder Schüler gut lernen kann. Durch viele verschiedene Projekte, wie z.B im BBZ und unserem Sozialpraktikum werden wir Schüler gut auf unser zukünftiges Leben vorbereitet.
Mit freundlichen Grüßen
Luis Busch
Sehr geehrte Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung,
Als ich die ersten zwei Sätze von dem Bericht „Die neue Schule und die Mühe mit der Reifeprüfung“ gelesen hatte, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Ich bin selber Schüler an der Schule und muss sagen, dass ich es sehr beleidigend finde, so etwas zu lesen. Die Schule ist noch in der Aufbauphase, aber trotzdem gibt es Schüler, die auf Gymnasialniveau arbeiten können. Unsere Schule ist nun mal keine fertige Schule wie z.B. die Robert-Bosch-Gesamtschule. Wir sind noch dabei, sie aufzubauen.
Wenn man dann Ihren Artikel in der Zeitung als Schüler liest, will man auch nicht mehr zu dieser Schule gehen, weil man dann Angst hat, schlecht zu sein. Wenn man von anderen gefragt wird: „Auf welche Schule gehst du denn?“ will man einfach nur im Boden versinken, weil man genau weiß, der denkt schlecht über meine Schule. Wenn ich morgens aufstehe, ist mein erster Gedanke: „Ich freue mich auf die Schule und darauf, meine Freunde zu treffen.“ Aber nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe, kommen bei mir Zweifel auf: „Gehe ich auf die richtige Schule? Sind meine Freunde und ich „schulisch schwach“? Und sind meine Lehrer nur Leute, denen alles egal ist?“ Die Antwort auf all diese Fragen ist NEIN, denn ich weiß, dass es nicht so ist. Unsere Lehrer geben sich viel Mühe, uns gut zu unterrichten und bereiten noch bis abends alles für uns vor. Wir haben zwar ein paar Schüler, die vielleicht nicht ganz so „stark“ sind wie andere, aber trotzdem ist es eine wirklich gute Schule.
Als der 8. Jahrgang im Beruf-Bildungs-Zentrum (12.05.14-25.05.14) war, haben wir einen guten Eindruck hinterlassen und einigen von uns wurde sogar gesagt, dass wir dort sogar unseren „Meister“ in verschiedenen Handwerksberufen machen können.
An unserer Schule laufen schon viele Projekte wie „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“.
Bei der Befragung der Schulleiter finde ich auch toll, dass unser Schulleiter Herr Stöveken gar nicht zitiert wird, aber alle anderen (Reinhard Sell Leiter des Scharnhorstgymnasiums, Maria Uhlenkamp Leiterin des Goetegymnasiums und Schulleiter Wilfried Kretschmer Leiter der Robert-Bosch-Gesamtschule) schon.
Wir Schüler sehen den Artikel als Beleidigung an und wollen nichts mehr als mit guten Gewissen sagen: „Ich gehe auf die Oskar-Schindler-Gesamtschule.“ Doch dieses ist uns anscheinend nicht vergönnt.
Mit freundlichen Grüßen
Maksim Henry Mandelkow
Leserbrief zum Kommentar von Herrn Mayen vom 27.5.2014/HAZ
Sehr geehrter Herr Mayen,
ich finde ihren Artikel respektlos, denn ich glaube nicht, dass sie unsere Schule auch nur einmal besucht haben. Machen sie sich erst mal einen eigenen Eindruck von uns! Verschaffen Sie sich einen Eindruck von unserer Schule und bringen Sie den Herr Kretschmar doch auch mit! Denn DAS, was sie machen, ist nicht fair.
Die RBG musste auch lange um einen guten Ruf kämpfen, vergessen sie nicht, dass das auch Jahre gedauert hat. Ich glaube, wenn sie eine Schule eröffnen würden, würden sie auch nicht gleich die „besten“ Schüler bekommen.
Klar gibt es an jeder Schule Mängel, aber genauso gibt es auch schöne Sachen, z.b die neue Mensa,da schmeckt das Essen nämlich gleich besser ;-).
Also besuchen sie uns,holen sie sich Eindrücke von unserer Schule und schreiben auch mal einen Text, der angemessen ist.
Schöne Grüße
Sina Boje (Schülerin der OSG)
Leserbrief zum Zeitungsartikel „„Die neue Schule und die Mühe mit der Reifeprüfung“
vom 27.5.2014
Sehr geehrte Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung,
Ich heiße Terzi Akrimi , bin ein Schüler des 8. Jahrgangs der OSG und finde es unmöglich und unverschämt, wie die HAZ uns in der Öffentlichkeit herunter zieht.
Wir sind erst seit vier Jahren als Schule in Hildesheim und bauen uns gerade noch zu einer Gesamtschule auf. Da sollte man nicht gleich nach vier Jahren sagen: „So, ihr habt zu wenige be-
gabte Schüler, ihr bekommt die Oberstufe nicht.“
Auf jeder Schule gibt es „Problemschüler“, so ist nicht, aber daran kann man arbeiten und nicht sagen, die OSG ist eine Schule mit schlechten Schülern und Verhältnissen. Wennman uns die Oberstufe nimmt, kann sich daran ja gar nichts ändern, obwohl wir in den letzten Jahren schon viel geleistet haben: Projektwochen ,Lesungen, einen Umzug und eine wichtigen Fortschritt, der Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage heißt.
Schüler können sich verbessern zu besseren Schülern und deswegen sage ich: „Ich will die Oberstufe für unsere Schule“, so dass Schüler und Lehrer gemeinsam
auf der OSG weiterarbeiten und weiterlernen können.
Die RBG hatte am Anfang auch diese Probleme in dieser Stadt und nun wird die OSG schlecht geredet. Dazu sage ich: „Wir werden dafür kämpfen, eine Oberstufe zu bekommen und endlich so positiv wahrgenommen werden, wie wir sind!“d
Mit freundlichen Grüßen
T. Akrimi